Kampfzone Popkultur – Eine neomarxistische Betrachtung der digitalisierten Erlebnisgesellschaft
Jedes Wochenende bilden mit 750 000 Zuschauern die Stadien der 1. Liga die fünft größte Stadt Deutschlands, schaut mindestens ganz Niedersachsen den Tatort oder Videos auf Youtube, Vimeo und Co. Erlebnisse, ob live oder medial vermittelt, sind nicht nur am Wochenende ein wichtiger Teil unseres Alltags.
Amüsieren wir uns also zu Tode, wie Neil Postman Mitte der 1980er fragte oder ist, nach Gerhard Schulzes Erlebnisgesellschaft, unser größtes Problem die Jagd nach dem erfüllendsten Freizeitangebot?
Weder noch, so zumindest die These des neo-marxistischen Theoretikers Slavoj Žižek. Nach ihm führen postmodernes Proletariat und postmoderne Bourgeosie im Feld der (Pop-) Kultur ihren ewigen Klassenkampf weiter fort.
Anhand der beiden Comedy Serien The Big Bang Theory und The IT Crowd begibt sich Philipp Adamik auf die Suche nach dem Klassenkampf in der digitalisierten Erlebnisgesellschaft.
Philipp Adamik promoviert an der Universität Duisburg Essen zum Thema Protest in der Netzwerkgesellschaft und betreibt den Blog digitalrealism.info